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SCHACHSEMINAR 22. - 25.Mai 2008
W I N S E N / A L L E R



Alle Seminarteilnehmer des Dortmunder SV auf der Terasse des Landhotels Jann Hinsch 2008
Alle Seminarteilnehmer(v.l.n.r.) sitzend: Schleif, Schleuß, Kaß, Flierdl, Beckers, Grawe, Ivannikova, Labsch;
stehend: Lanwehr, Eschmann, Becker (Referent), Heinrich, Kuttnick, Gravekarstens, Kloster, Hering.





Idylle direkt neben der TerrasseAuch in diesem Jahr hatte unser Spielleiter Werninghaus ein glückliches Händchen bei der Auswahl des Ausflugsziels. Leider konnte er aus persönlichen Gründen diesmal nicht selbst am Ausflug teilnehmen; die Ausflugteilnehmer dankten ihm mit einer von allen unterschriebenen Ansichtskarte.Wirtsleute in einer Pause

Nach und nach trudelten bei schönem Wetter im Laufe des frühen Donnerstagnachmittags die Autos der teilnehmenden Schachfreunde in Winsen ein, die gut 2-stündige Anfahrt verlief stau- und problemlos. Von der Wirtin wurden wir mit herzlichen Worten und frischem Butterkuchen empfangen. Mit ihrer manchmal scharfen Zunge verschaffte sie sich frühzeitig den nötigen Respekt; gleichzeitig bekam sie für ihre warmherzige Fürsorge und ihre hervorragende Küche hohe Anerkennung. Bei der Zuteilung der Zimmer wurden die Fußkranken ebenerdig untergebracht, die anderen hatten mit der Unterbringung im 1.Stock aber auch keinen weiten Weg. Die geräumigen Zimmer im Landhausstil verfügten über gute Betten; so gab es jeden Morgen ausgeschlafene Gesichter.



Schach am Donnerstag

Unser langjähriger Referent Peter Becker begrüßte nach dem reichhaltigen Abendessen alle Anwesenden herzlich und besonders die beiden teilnehmenden Schachfreundinnen. In all den Jahren war dies weiblicher Teilnahmerekord! In dem ruhig gelegenen Seminarraum stellte er das Seminarprogramm zum Thema "Starke Leichtfiguren" vor und das Seminar begann mit einer Partie zur Philidorverteidigung und - in Anknüpfung an frühere Seminare - einigen Ausführungen zur Bedeutung des Zentrums. Es folgten 4 weitere Partien, davon 3 aus früherer Zeit. Mit der Partie Ivanchuk - Bu schlug P.Becker den Bogen zu seinem Thema: neue Ideen in Partien aus dem letzten halben Jahr. Der Trainingsabend schloß mit der Aufgabe, sich zur vorgegebenen Spielstellung mögliche Fortsetzungen zu überlegen. Die freundliche Kellnerin lernte dann auch schachliche Logik: TN-Frage: Haben Sie Wein? Antwort: Ja, spanischen und deutschen. TN-Frage: Keinen französischen Wein? Antwort: Nein. Darauf die Bestellung des Schachfreunds: Dann hätte ich gerne ein Bier!
Der Abend endete wie gewohnt erst nach Mitternacht in kleinen Schach-, Skat- und Doppelkopfrunden.


Impressionen aus dem Seminarraum Eschmann und Schleuß bei der Analyse
Impressionen aus dem Seminarraum
Eschmann und Schleuß bei der Analyse


Freitag

Die erste Lehrstunde gab es für Spätaufsteher zum Frühstück: eine leere Käseplatte bedeutete, sich nach Alternativen umzusehen. Dafür gab es reichlich Kaffee oder Tee, und wer wollte konnte auch mehrere Eier frühstücken. Die Schachlehrstunden begannen überpünktlich, alle Teilnehmer waren 3 Minuten vor 9 anwesend! Nach der Analyse von Topalovs spektakulärem Springeropfer auf f7 gegen Kramnik folgten Themenbeispiele zur Benoni-Verteidigung, Zweispringerspiel, Damenindisch und Naidorf-Variante im Sizilianer. Zum Mittagessen gab es von der Chefin selbst wunderbar zubereiteten Spargel. Sie reichte auch selbst noch einige Beilagen nach und heimste viel Lob für ihre Küche ein. Nach der Mittagspause spielten wir ein Thematurnier zur Naidorf-Variante. 5 Runden Schnellschach brachten uns die Ideen dieser Eröffnung sehr nahe.

Die Turnierabschlusstabelle
Rangliste: Stand nach der 5. Runde
								
					S 	R 	V 	Punkte 	Buchh. 	SoBerg.
	 1. Ivannikova,Svetlana 	4	1	0	 4,5	 13,5	 12,25
	 2. Kloster,Josef 		4	0	1	 4	 11,5	  9,5
	 3. Hering,Franz	 	3	1	1	 3,5	 14	  7,75
	 4. Kuttnick,Helmut 		3	1	1	 3,5	 13,5	  7,75
	 5. Heinrich,Christoph	 	3	0	2	 3	 14,5	  6
	 6. Lanwehr,Klaus 		3	0	2	 3	 13,5	  6
	 7. Gravekarstens,Manfred 	2	1	2	 2,5	 14	  4,75
	 8. Flierdl,Lothar 		2	0	3	 2	 15,5	  6
	 9. Eschmann,Heike 		2	0	3	 2	 12	  3,5
	10. Kaß,Ulrich 			2	0	3	 2	 11	  2
	11. Schleif,Siegmar 		1	1	3	 1,5	 11,5	  1,5
	12. Beckers,Jürgen 		1	1	3	 1,5	 10,5	  2
	13. Labsch,Manfred 		0	2	3	 1	 11	  1,25
	14. Schleuß,Jürgen 		0	2	3	 1	 9	  1,25


Zum Abendessen gab es wie gewünscht kalte Platte. Danach setzten sich die Kartenspieler wieder an ihre angestammten Plätze, die übrigen beschäftigten sich mit zwei Schachstudien. Der Abend endete eine gute Stunde später als der vorherige.


Samstag

Flierdl mit ZeitungMorgens brauchten die meisten Schachfreunde keinen Wecker. Schachfreund Flierdl hatte sich am Abend zuvor schon frühzeitig auf sein Zimmer zurückgezogen und war demnach sehr früh putzmunter. Er unterhielt mit seiner gewohnt kräftigen Stimme auf der Hotelterrasse andere Frühaufsteher, weitere Gäste des Hauses sowie die Wirtsleute mit allerlei Anekdoten sowie den druckfrischen Neuigkeiten aus der Zeitung.
Der Samstag begann ansonsten wie der Freitag mit dem Frühstück, allerdings mit mehr Käse. Aber auch diesmal schafften wir einen pünktlichen Beginn. Nach einer Auftaktpartie zum Thema Englisch ging es weiter mit 3 Partien zu Pirc. Den schachlichen Teil rundete eine ausführliche Besprechung einer Partie zu Grünfeld sowie eine Schmunzelpartie ab. Das Mittagessen war gewohnt gut, und wieder kümmerte sich die Chefin selbst um unser leibliches Wohl. Dabei hatte sie vor allem Flierdl ins Herz geschlossen; sie las ihm fast jeden Wunsch von den Augen ab. Am Nachmittag besuchte Hering die nahe gelegene Gedenkstätte Bergen-Belsen. Die Hälfte der Seminarteilnehmer besichtigten das örtliche Freilichtmuseum und ließen sich von der kompetenten Führerin Allerlei zu historischen und aktuellen Gebräuchen erzählen.
Der Abend verlief wie gehabt; auch diesmal wurde das Ende um eine weitere Stunde nach hinten geschoben. Am Doppelkopftisch wurde wie an den Abenden zuvor schon sehr das Fehlen unseres Spielleiters Werninghaus beklagt.

Kloster, Heinrich, Gravekarstens, Hering, Eschmann und Schleif (v.l.n.r.) Kloster und Gravekarstens schauen gebannt beim Spinnen zu Schachfreunde auf dem Weg zum Bienenhaus
Kloster, Heinrich, Gravekarstens, Hering, Eschmann und Schleif (v.l.n.r.)
Kloster und Gravekarstens schauen gebannt beim Spinnen zu
Schachfreunde auf dem Weg zum Bienenhaus




Sonntag


Wieder gab es keine Ausfälle durch die nächtlichen Kartenspiele, die leichten Verspätungen einiger Spätaufsteher gehören zum normalen Erscheinungsbild der früheren Seminare. Die Lösung der Studien (W:Ka4, Bauern f3 und h3; S:Kg5/h5, Bauern a3 und c3) war allen nicht schwer gefallen. Ausführlich wurden die Seminarergebnisse am Beispiel der Partien Anand - Aronjan und Vetter - Langer zusammengefasst. In der Fragestunde rundeten ergänzende Informationen zu Pirc und Grünfeld sowie Caro-Kann den schachlichen Teil ab. Beim leckeren Mittagessen wurden Pläne für das nächste Seminar geschmiedet. Fest steht schon der Termin für das nächste Schachseminar: wir fahren 2009 das Wochenende einschließlich Christ Himmelfahrt (21. - 24.05.2009).

hungrige Vorfreude auf das Mittagessen Teil 1 Seminarpause hungrige Vorfreude auf das Mittagessen Teil 2
hungrige Vorfreude auf das Mittagessen I
Seminarpause
hungrige Vorfreude auf das Mittagessen II


---------------***** alle Fotos von Josef Kloster, lieben Dank dafür *****---------------


Das Trainings-Material:
  • zum Einstieg eine Variante mit Kampf um das Zentrum aus einer Pähtz-Partie
  • Fischer - Fine
  • Rosentreter - Höfer (1899)
  • N.N. - L.Schmidt (1968)
  • Ivanchuk - Bu
  • Stellung nach 1.e4 Sc6 2.Sf3 d6 3.d4 Lg4 4.d5 Se5 (Kaissiber 24)
  • Topalov - Kramnik mit Springeropfer auf f7
  • Uhlmann - Daren????(Rochade 5/2008)
  • Kuschinski - A.Naiditsch (Schach 5/2008)
  • Siebrecht-Rotstein (Schach 4/2008)
  • Holzke - Bromberger (Schach 1/2008)
  • Shirov - Anand (Schach 2/2008)
  • Aronjan - Leko (Schach 4/2008)
  • Rosentalis - Vogel
  • Nahir - Ftacnik (Rochade 4/2008)
  • Schlosser - Seul (Schach 2/2008)
  • Topalov - Shirov (Schach 2/2008)
  • Holzke - Nisipeanu (Schmunzelpartie)
  • Anand - Aronjan (Schach 4/2008)
  • Vetter - Lange (Kaissiber 24)