Bisherige Seminare
Georgsmarienhütte 1999 Nordwalde 2000 Marienbad 2001




SCHACHSEMINAR 09. - 12. Mai 2002
U N K E R O D A




Wie schon das vergangene Schachseminar fand dieses ebenfalls über 4 Tage statt. Seminarort war -auf die besondere Empfehlung unseres Schachfreunds Werninghaus- Unkeroda im Thüringer Wald, eine Schnellbahnstation von Eisenach entfernt. Im Landgasthof "Waldfrieden" waren wir hervorragend untergebracht, auch wenn 13 Schachfreunde im 150m entfernten Gasthaus ihre Zimmer hatten. Wir wurden bei gutem Wetter im Biergarten empfangen, neben 3 Sorten Pils gab es Salat und Thüringische Spezialitäten vom Grill. Natürlich wurden noch am Abend die Bretter ausgepackt und eine erste Seminareinheit abgehalten. Ab 22:30 Uhr hatten die Skat- und Doppelkopfspieler das Sagen. In der Nacht brach aus ungeklärten Gründen das Bett unseres Schachfreunds Schleif zusammen, er kam zur Freude aller mit dem Schrecken davon.

Am folgenden Morgen ging es nach dem Frühstück sofort zur Sache. Bestens vorbereitet zeigte unser Referent P. Becker Partiebeispiele und Studien zum Thema "Der richtige Abtausch". Mittags verwöhnte uns die Küche des Hauses à la carte z.B. mit Forelle oder Wildschweinragout.

Am Nachmittag machten wir ohne die Bewegungsfaulen und die Schlafbedürftigen einen Ausflug zur nahegelegenen Wartburg. Dieses imposante Zeugnis deutscher Geschichte muß auf den letzten 200m zu Fuß erklommen werden, die anschließende Führung und der fantastische Ausblick entschädigte uns allerdings reichlich für unsere Mühen.

7 Schachspieler vor der Wartburg

v.l.n.r: Lanwehr, Hirschler, Heinrich, Holtkamp, Waldmann, Beckers, Kaß.




Abends bot die Küche uns Thüringer Wurstspezialitäten, ergänzt um eine Käseplatte an. Natürlich wurde danach noch eine Seminareinheit gehalten, bevor die Kartenspiele wieder auf den Tisch kamen. In der Nacht konnte sich der Wirt vom Stehvermögen von Schachspielern überzeugen: Erst stöberte er um 2:00 Uhr zwei Unentwegte auf, die im Schein einer Taschenlampe eine Stellung erst noch ausanalysieren wollten, dann wunderte er sich über zwei andere, die schon um 7:00 Uhr am Brett saßen und vor dem Frühstück erste Blitzpartien spielten.

Der ganze Tag stand im Zeichen des Schachs. Wir beschäftigten uns thematisch mit dem "Igel", der nicht allen Schachfreunden auf Anhieb zusagte. Beispielpartien, Themablitzen und Stellungsanalyse wechselten sich wohltuend ab, und erst das anstehende Fußballpokalfinale brachte eine längere Pause. Nach der obligatorischen Abendeinheit kamen neben den Kartenspielern auch diejenigen zu ihrem Recht, die längst nicht genug vom Schach hatten. Es hatte nach dem opulenten Mittagessen u.a. mit Maischolle oder Lammfilet zum Abendessen für alle Rehbraten mit Kraut gegeben. Der Abend endete weit nach Mitternacht am Tresen...

v.l.n.r: Hirschler, Holtkamp, Rabe, Kaß, Werninghaus, Beckers, Grawe, Wahle, Heinrich,
Waldmann, unser Referent Becker, Schleif, Labsch, Lanwehr, Kuttnick.




Am Sonntag waren alle gut gelaunt und erstaunlich frisch zum Frühstück erschienen, das obige Foto wurde im Laufe des Vormittags aufgenommen. Thematisch wurden uns Feinheiten im "Sizilianischen" nahe gebracht. Der schachliche Teil endete mit der obligatorischen Fragestunde. Nach dem wiederum ausgezeichneten Mittagessen (nach Karte) blieb der Nachmittag zur freien Verfügung (z.B. Formel Eins), gegen 17:00 Uhr setzte sich der Zug Richtung Dortmund in Bewegung. Ein rundherum gelungenes Schachseminar ging zu Ende, wir waren pünktlich in Dortmund, was nach den leidlichen Erfahrungen im letzten Jahr mit der deutschen Bahn nicht selbstverständlich ist. Als nächster Seminarort wurde wieder für 4 Tage nach Christi Himmelfahrt im Jahr 2003 das Ziel Tangermünde ins Auge gefaßt. Thematisch werden wir uns wohl dringend mit praktischen Turmendspielen befassen (müssen!).


Impressionen
Rabe spielt gegen Kaß Kuttnick, Labsch, Wahle und Heinrich beim Skat Waldmann spielt gegen Becker
Heinrich, Beckers, Holtkamp und Kaß warten auf die Führung Mosaikzimmer Wartburg Waldmann und Hirschler